Landesarchivdirektor Haidacher präsentierte historische Kostbarkeiten

Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseums und des Forum Land besuchten das Tiroler Landesarchiv

Der Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseum mit Obfrau Herlinde Keuschnigg und Mitglieder des Forum Land besuchten am 27. August das Tiroler Landesarchiv. 

Das historisch und rechtlich relevante Schriftgut der letzten 1000 Jahre der staatlichen Verwaltung Tirols in seinen alten Grenzen wird in diesem bedeutenden Archiv verwahrt. Dort befinden sich u. a. die bedeutende Urkunde vom 26. Jänner 1363 anlässlich der Übergabe Tirols an das Haus Habsburg, also von Margarete Maultasch an Rudolf IV., dem Stifter, sowie die älteste Urkunde des Landesarchivs aus dem Jahr  1004. Dabei handelt es sich um eine Schenkung des Gutes Veldes (heute die slowenische Stadt Bled)  durch Kaiser Heinrich II. an Bischof Albuin von Brixen.  

Die Behörden, die Forschung und alle historisch Interessierten haben die Möglichkeit zur Einsicht. Mit dem derzeitigen Um- und Erweiterungsbau werden die notwendigen Raumressourcen geschaffen. Es werden auch die wertvollen Zeugnisse der Vergangenheit klima- und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Nach dem Baustart im August 2022 gab es  am 20. Oktober 2023 die Firstfeier. Die bauliche Fertigstellung des Gesamtprojektes ist für das Jahr 2025 geplant. Als Archiv des Bundeslandes Tirol verwahrt das Landesarchiv primär Schriftgut staatlicher Einrichtungen, wie Aufzeichnungen und Unterlagen der Landesregierung, der Bezirkshauptmannschaften, des Landtags und der Justiz. Ergänzt werden diese durch Nachlässe, Adels-, Vereins- und Firmenarchive. Die Zeugnisse der Vergangenheit in Form von Urkunden, Akten, Handschriften, Karten etc. reichen bis in das 11. Jahrhundert zurück. Die Erweiterung und Instandsetzung ist auch für den Direktor des Tiroler Landesarchivs, Hofrat Prof. Dr. Christoph Haidacher, wesentlich, wie er bei der Führung erklärte: „Aufgrund eines jährlichen Zuwachses von durchschnittlich 350 bis 400 Laufmetern Archivgut sind die Depotreserven des Tiroler Landesarchives quasi erschöpft. Deshalb freut es uns, dass mit dem Speicherneubau und der notwendigen Sanierung des alten Gebäudebestandes begonnen wurde. Im neuen Speicher, der sich über drei Untergeschoße und das Erdgeschoß erstreckt, wird künftig Platz für Archivgut, Büros und Arbeitsräume geschaffen.“ Insgesamt sind derzeit dreißig 30 Mitarbeiter im Tiroler Landesarchiv beschäftigt.

Als schwebende Holzkonstruktion stellt der Lesesaal das Herzstück des Bauprojektes dar. Damit soll das Hauptgebäude mit den an der südlichen Grundstücksgrenze liegenden Speichergebäuden verbunden werden. Er wird nicht nur eine optimale Forschungsumgebung für alle Benutzer, sondern zudem Platz für unterschiedlichste öffentliche Veranstaltungen bieten.

Dr. Heinz Wieser

Urkunde vom 26. Jänner 1363 anlässlich der Übergabe Tirols an das Haus Habsburg

 

 

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