Das prekäre Leben

Gebet, Segen und Zauber sowie geweihte Zeichen, Dinge und Opfergaben sollten in allen Lebenslagen vor Unheil schützen.

Das Leben war umgeben von Sorgen, Ängsten und Gefahren: Krankheiten und Verletzungen, die heute leicht heilbar sind, konnten früher schnell zum Tod führen. Die Angst vor Schadenzauber, Krankheit, Unfällen oder vor dem jähen Tod führten zu einer Hinwendung an überirdische Mächte. Religiöse und magische Schutzmittel sowie Rituale sollten vor jeglichem Unglück schützen.

Das „prekäre" Leben begann lange vor der Geburt und reichte über den Tod hinaus: das Fegfeuer, die Auferstehung des Fleisches oder das Weltgericht am Jüngsten Tag gehörten unabdingbar dazu. Als besonders kritisch galten die Übergänge von einem Lebensabschnitt zum anderen. Aus diesem Grund entstanden etwa um Schwangerschaft, Geburt und Taufe sowie Sterben, Tod und dem "Leben danach" zahlreiche materielle Zeugnisse.

Da Glaube und Magie Schutz und Zuflucht für die Menschen boten, flossen religiöse und magische Vorstellungen oftmals ineinander: So zeigt eine Wiege sowohl das Marien- und Christusmonogramm als auch das Pentagramm (auch Drudenfuß genannt), welches Böses vom Kind abwehren sollte.

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