In wechselnd zusammengestellten Szenen holen Figuren aus Holz, Wachs, Ton oder Karton das Weihnachtsgeschehen in die Wohnzimmer. Dabei standen Krippen zunächst nur in Kirchen - erstmals 1608 in der Jesuitenkirche in Innsbruck. Die Figuren waren mit kostbaren Stoffen bekleidet. Erst mit dem Verbot von Kirchenkrippen zogen diese "Miniaturen des Evangeliums" in die privaten Haushalte ein.
Die geschnitzte Krippe verdankt ihre Verbreitung vor allem Johann Giner dem Älteren aus Thaur (1756-1833). Seine großfigurigen Kirchenkrippen wurden Vorbild für nachfolgende Krippenschnitzer. Der Hintergrund stellte bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts Phantasielandschaften dar. Bei der später modernen "orientalischen Krippe" war das Geschehen im Heilige Land angesiedelt, wie es von Pilgern gesehen wurde. Ab 1900 wurde das Weihnachtsgeschehen vermehrt in die Tiroler Bergwelt verlegt. Die Dauerausstellung "Miniaturen des Evangeliums" bietet einen Streifzug durch die Geschichte der Krippenbaukunst in Tirol.
Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseums
A-6020 Innsbruck
Universitätsstraße 2
Österreich
info@freundeskreis-volkskunstmuseum.at
Wir laden Sie herzlich ein, Mitglied beim Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseums zu werden.
mehr dazu
Seit 1888 präsentieren wir Volkskunst und Moderne aus Tirol im Spannungsfeld zwischen Dauer und Veränderung.
mehr dazu
Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseums
ImpressumLinksammlungHaftungsausschlussDatenschutz