Ausstellung anlässlich der 750-Jahrfeier des Zisterzienserstiftes Stams

Diese Ausstellung illustriert die Geschichte des Klosters mit Zimelien aus dem Stiftsarchiv, der Musik-und Kunstsammlung.

Foto: Präsentation des Modells von Stams durch Meinhard II. und seiner Gattin Elisabeth

 

Die Ausstellung anlässlich der 750-Jahrfeier des Zisterzienserstiftes Stams im Neuen Kreuzgang illustriert die Geschichte des Klosters mit Zimelien aus dem Stiftsarchiv, der Musik-und Kunstsammlung. Sie will vom tragenden Fundament des Religiösen, überAufgaben wie Seelsorge, Bildung und Kunst bis zur Einbindung der Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft vermitteln. 

Diese besonders sehenswerte Ausstellung präsentierte als
Kurator der frühere Direktor des Tiroler Landesmuseums, Dr. Gert Amann, am 12. Oktober Mitgliedern des Freundeskreises des Tiroler Volksunstmuseums mit Obfrau Herlinde Keuschnigg und des Forum Land. Wie kaum eine andere klösterliche Einrichtung unserer Heimat steht das Stift Stams in einem besonderen, sich gegenseitig befruchtenden Verhältnis der Wechselwirkung zum Land Tirol. Es hat in den 750 Jahrhunderten seines Bestehens immer wieder wesentlich zum kulturellen Aufblühen unseres Landes beigetragen. 1273 von Meinhard II. und seiner Gattin Elisabeth zum Gedächtnis an deren Sohn Konradin gegründet, der als letzter Hohenstaufer in Neapel auf tragische Weise ums Leben gekommen war, entwickelte sich das Kloster in kurzer Zeit zur geistigen und künstlerischen Hochburg Tirols.
Nur die asketische Disziplin, mit der die Zisterziensermönche die Benediktinerregel „Bete und arbeite!“ befolgten und ihre Liebe zur Kultur und allem Schönen bewirkten, dass das Stift
auch in Zeiten harter Prüfungen wie Plünderungen und Brandschatzung in den Bauernaufständen, Katastrophen und Kriegen bestehen konnte. Trotz der Aufhebung durch
die Bayern 1807 und dann 1939 durch die Nationalsozialisten konnte Stift Stams sein kulturelles Erbe bis in unser Jahrhundert behaupten. Ähnlich wie in den Anfängen, in der Zeit des großen Bernhard von Clairvaux, dem zweiten Stifter des Ordens, dessen Todestag sich heuer zum 870. Mal jährt, setzte der Zisterzienserordens, der in diesem Jahr auf 925 Jahre Bestehen zurückblicken kann, heute unserer rationalistischen, zu tiefem religiösen Empfinden kaum mehr fähigen Gesellschaft ihre alten christlichen Grundwerte von Einfachheit und Innigkeit im Glauben entgegen. Heute trägt das Stift die Mitverantwortung für die geistige und ethische Bildung der Jugend in Tirol. So ist es Träger des Gymnasiums und Aufbaurealgymnasiums Meinhardinum, der Internatsschule für Schisportler, ist Sitz des Instituts für Sozialpädagogik der Diözese Innsbruck und einer der Standorte der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein.

                                                                                                                                                     Dr. Heinz Wieser

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